Effizienzsteigerung leicht gemacht: „Das war der richtige Schritt“
Mit ihrem Programm Unternehmen für Ressourcenschutz unterstützt die IFB Hamburg die Erschließung von Einsparpotenzialen von Energie, Wasser und Rohstoffen im Betriebsablauf – wie beim Ev. Altenwohnheim Billwerder Bucht. Dort entlastet eine neue Haubenspülmaschine nicht nur die Umwelt, sondern auch die Mitarbeitenden. Und wirtschaftlicher ist sie obendrein.
Frühstück, Mittagessen, Abendbrot, nicht zu vergessen Kaffee und Kuchen sowie gelegentliche Feierlichkeiten oder Veranstaltungen: Bei der Verpflegung der Bewohnerinnen und Bewohner des Ev. Altenwohnheimes Billwerder Bucht in Rothenburgsort kommt einiges an Geschirr zusammen. Bisher säuberte eine Bandspülmaschine die Teller, Tassen und Gläser. Das in die Jahre gekommene Gerät war jedoch überdimensioniert, wartungsanfällig und verursachte hohe Unterhaltungskosten.
„Da musste dringend etwas Neues her“, sagt Jörg Wisotzki, Leiter des evangelischen Heimes, das stolz ist auf ein bundesweit einmaliges Versorgungskonzept. Es verbindet für die rund 200 Bewohnerinnen und Bewohner betreutes Wohnen und stationäre Pflege unter einem Dach. Wer Pflege benötigt, muss nicht aus der Servicewohnung ausziehen, sondern kann in seinem Appartement bleiben. Mit einem Preis von 7,20 Euro pro Quadratmeter werden die 58 Wohnungen zudem zu sehr attraktiven Mieten angeboten.
Seit Herbst 2024 ist die Haubenspülmaschine in dem Heim mit Blick auf die Elbe im Einsatz – und hat sich bewährt. Sie verbraucht etwa 60 Prozent weniger Strom als das alte Gerät, spart erheblich an Wasser sowie an Chemie. Dies addiert sich auf eine CO2-Vermeidung von 4,12 Tonnen pro Jahr. Zudem braucht die Spülmaschine weniger Platz als das alte Gerät, ist programmierbar anstatt durchgängig zu laufen und lässt sich von nur einer Person bedienen. „Das alles hat zu einer deutlichen Effizienzsteigerung geführt“, bilanziert Wisotzki.
Das Ev. Altenheim Billwerder Bucht ist eine Einrichtung der Diakoniestiftung Alt-Hamburg, die auch den Förderantrag bei der IFB Hamburg gestellt hat. Die 1995 gegründete Stiftung mit ihren knapp 1.000 Mitarbeitenden betreibt zehn Pflegeeinrichtungen im gesamten Stadtgebiet. Sie verbindet das christliche Leitbild mit einem Handeln in Gemeinschaft oder wie es Vorstand Jan Hell formuliert: „Wir unterstützen uns gegenseitig, lernen von den Besten und versuchen die Fehler der Schlechtesten weitgehend zu vermeiden.“
Mit rund 7.300 Euro hat die IFB Hamburg im Rahmen des Förderprogramms Unternehmen für Ressourcenschutz den Kauf der Haubenspülmaschine gefördert. Das Programm unterstützt Investitionen, die durch einen effizienteren Umgang mit Ressourcen zu einer Umweltentlastung führen. Zuschüsse von bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten sind möglich. Gefördert werden EffizienzChecks, die die Machbarkeit geplanter Vorhaben unter die Lupe nehmen oder Investitionen, die zur Steigerung von Energie- und Materialeffizienz führen. Gefördert werden auch Maßnahmen zur Dekarbonisierung von Prozesswärme oder der Nutzung unvermeidbarer Abwärme.
Die Förderung der Spülmaschine war nicht die erste, die die Diakoniestiftung in Anspruch genommen hat. „Die IFB Hamburg hat uns immer ganz ausgezeichnet begleitet, das war auch diesmal so“, meint Jan Hell. Ohne die Unterstützung hätte die Stiftung kaum in ein neues Gerät investiert. „Das war der richtige Schritt.“