Modernisierung in Steilshoop
Die Fassaden sind gedämmt, die Fenster erneuert, die Bäder barrierearm renoviert: Am Borchertring 66 und 68 sowie am Erich-Ziegel-Ring 18 und 20 in Steilshoop hat die Sahle Wohnen 32 Wohnungen modernisiert. Gefördert wurden die umfangreichen Baumaßnahmen im 1. Förderweg mit dem Modernisierungsprogramm B der IFB Hamburg.
Friederich Sahle erinnert sich noch gut an sein erstes Projekt in Hamburg. Das war vor gut einem Jahrzehnt an der Straße Scheideholzkehre in Harburg, es war eine seiner ersten Stationen als junger Bauleiter, und ganz ähnlich wie jetzt in Steilshoop wurden die Gebäude fit für die Zukunft gemacht. Inzwischen ist Friederich Sahle Geschäftsführer der Sahle Gruppe mit insgesamt 15 Einzelunternehmen. Hamburg ist die nördlichste Niederlassung des Familienunternehmens mit Sitz in Greven bei Münster, das bundesweit rund 23.000 Wohnungen im Bestand hat, davon etwa 1.000 in der Hansestadt.
Der geförderte Wohnungsbau ist das Kerngeschäft des Unternehmens. „Da fühlen wir uns pudelwohl“, meint Sahle. „Zwar wachsen die Renditen nicht in den Himmel, aber als Familienunternehmen denken wir in Generationen, uns geht es um einen langfristig nachhaltigen Vermögensaufbau, nicht um kurzfristige Profite.“ Von der Planung über den Bau und die Sanierung hin zur dauerhaften Vermietung deckt die Gruppe den gesamten Immobilienzyklus mit eigenem Personal ab.
Die 1973 errichteten dreistöckigen Häuser unweit des Bramfelder Sees am Borchertring 66 und 68 sowie am Erich-Ziegel-Ring 18 und 20 waren in die Jahre gekommen. Um die Energiebilanz zu verbessern, wurden die Fassade gedämmt und neue Fenster eingebaut. Die Wohnungen erhielten neue Bäder mit bodengleichen Duschen und Sprechanlagen. Steigeleitungen wurden ebenso erneuert wie die Elektroinstallation, die Balkone instand gesetzt. Acht der 32 Wohnungen wurden barrierereduziert umgebaut, ein Haus erhielt einen neuen Aufzug.
Die Modernisierung sei total gut angekommen, nicht nur bei den Mieterinnen und Mietern, auch bei der Nachbarschaft, die schnell mal gucken gekommen sei, um den neuen Wohnstandard in Augenschein zu nehmen, erzählt Sahle. Die Förderung guter Nachbarschaft sei ein wesentlicher Teil der Bewirtschaftungsphilosophie von Sahle Wohnen. „Wir sehen Wohnungen nicht primär als Anlagegut, sondern verstehen uns als Anbieter von Wohnen, da gehört gute Nachbarschaft genauso dazu wie etwa Sicherheit oder Sauberkeit und Ordnung. Kurzum, für einen Anbieter von Wohnen fängt die Arbeit erst an, wenn der Mietvertrag geschlossen ist, da ab diesem Zeitpunkt Wohnen für unsere Kundinnen und Kunden erst erlebbar wird. Diesen ganzheitlichen und kundenorientierten Ansatz versuchen unsere Mitarbeitenden vor Ort Tag für Tag umzusetzen.“
Für 7,15 Euro pro Quadratmeter vermietet das Unternehmen die 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen. „Ohne die Förderung durch die IFB Hamburg wäre so ein Preis nicht möglich“, stellt Sahle fest. Wahlweise mit einem laufenden Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der förderfähigen Kosten mit einer Auszahlung über zehn Jahre oder mit einem zinsvergünstigten Darlehen mit monatlichen Zuschüssen und optionalen Einmalzuschüssen fördert die IFB Hamburg die Modernisierung von Mietwohnungen im 1. Förderweg mit dem Programm B. Die Förderung kann von allen Eigentümerinnen und Eigentümern von Mietwohngebäuden mit mindestens drei Wohneinheiten in Anspruch genommen werden, die mehr als die Hälfte ihrer Wohnungen modernisieren möchten.
„Für uns kann ich sagen“, meint Friederich Sahle, der das Unternehmen in dritter Generation führt, „die Zusammenarbeit mit der IFB Hamburg war konstruktiv und gut.“