Matchmaking made in Hamburg

Die Digital Hub Logistics & Commerce GmbH in der Speicherstadt bringt Unternehmen, Investorinnen und Investoren, Startups und wissenschaftliche Einrichtungen zusammen, um gemeinsam neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und die digitale Transformation voranzutreiben. Dieses Innovationszentrum soll durch die Förderung der IFB Hamburg weiter gestärkt werden.

„Wir verstehen uns als Plattform für Innovationserzeugung. Wir wollen die Startup-Kultur vorantreiben, sie mit der Old Economy verbinden und einen Mehrwert für unsere Mitglieder und die Region schaffen“, sagt Gerhard Sells, Projektmanager im Hub. Mehr als 110 Startups sind Teil der Community, hinzu kommen 28 Unternehmenspartner sowie Universitäten, Investorinnen und Investoren, Kammern, städtische Einrichtungen und andere Organisationen als erweitertes Netzwerk.

Connecting per Lego im Digital Hub Logistics

Der Hub betreibt das geförderte Projekt „Innovationsökosystem Digital Hub Logistics“, das aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert wird. Sie werden von der IFB Hamburg im Auftrag der Stadt verwaltet und vor allem für Projekte der digitalen und grünen Transformationen eingesetzt. Übergeordnetes Ziel dieses Projekts ist es, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Logistikstandorts Hamburg durch gezielte Maßnahmen zur Unterstützung von Startups sowie von kleinen und mittleren Unternehmen weiter zu stärken.

Dies geschieht etwa durch themenspezifische Events und vor allem die Erweiterung des Hubs als physische Plattform, die „Connections“, „Co-Working“ und „Co-Creation“ zwischen Unternehmen innerhalb der Logistikbranche vorantreibt. Startups vernetzen sich hier mit relevanten Branchenakteuren, können modernste Büro- und Eventflächen nutzen oder entwickeln gemeinsam mit Unternehmen der Old Economy konkrete Lösungen. „Wir bieten Startups eine einzigartige Community, die ähnlich tickt, mit einem hohen Vernetzungspotenzial und verschiedenen Betreuungsformaten, um ihr Produkt auf die Beine zu stellen“, sagt Gerhard Sells. Eingebunden ist der Hub, der durch die Logistik-Initiative Hamburg und die Behörde für Wirtschaft, Arbeit und Innovation ins Leben gerufen wurde, auch in nationale und internationale Initiativen.

Mithilfe der Förderung soll eine neue Stufe der Expansion erreicht werden. „Wir wollen unsere Community um weitere Gründerinnen und Gründer, aber auch um kleine und mittlere Unternehmen erweitern“, sagt Sells. Seit Projektbeginn im Jahr 2024 haben sich zahlreiche neue Startups aus unterschiedlichen Logistikbereichen in den Hub eingebracht. Sie bieten Lösungen unter anderem in den Bereichen Transportoptimierung, emissionsfreie Mobilität, Automatisierung, Energiemanagement, Zollabwicklung und Hafenlogistik an.

Das Logo des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung

Zudem haben sich eine Reihe von vielversprechenden Kooperationen zwischen Startups und etablierten Unternehmen entwickelt. Ein neuer Bestandteil des Projekts sind zuletzt die „Industry Breakfasts“. Das sind Events, die zu unterschiedlichen logistikbezogenen Themen wie zum Beispiel Warehousing & Intralogistik, Maritime- oder Port-Logistik stattfinden und zurzeit erprobt werden. „Das Format ist eine gute Einstiegsmöglichkeit für die Community, es setzt Impulse“, erläutert Sells.

Knapp 450.000 Euro, rund 40 Prozent der förderfähigen Ausgaben, beträgt die Fördersumme aus den EFRE-Mitteln für das Innovationsökosystem Digital Hub Logistics. Sie werden hauptsächlich für die Räumlichkeiten in der Speicherstadt eingesetzt. 3.200 Quadratmeter verteilt auf fünf Stockwerke nutzt der Hub, rund 2.000 Quadratmeter über drei Stockwerke sind Teil der Förderung. „Ohne die Unterstützung könnten wir unsere Angebote nicht ausbauen“, sagt Sells.

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Bild Credits:

  • Digital Hub Logistics & Commerce
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