Geschirr zum Abheben

Das Hamburger Unternehmen CompriseTec entwickelt innovative Materialien für das Luftfahrtcatering. Ein gelungener Beitrag für emissionsarmes Fliegen – gefördert durch die IFB Hamburg

Hamburg, August 2015 – Das 2006 gegründete Unternehmen CompriseTec ist auf die Entwicklung innovativer Kunststoffprodukte und Faserverbundbauteile spezialisiert. Knowhow und Erfahrung in der Umsetzung komplexer Aufgabenstellungen bringen die Hamburger nun auf einfallsreiche Weise in die Luftfahrt ein. Der Clou: Neu entwickelte Verbundstoffe, sogenannte Kunststoffcompounds, sollen im Luftfahrtcatering das herkömmlich in der Business Class verwendete Porzellan ersetzen. Teller, Becher und Co. können somit deutlich leichter werden und dennoch eine hohe Wertanmutung bieten.

IFB-Förderung: Ressourcen innovativ schonen

Die aus der Verwendung innovativer Materialien resultierende Gewichtseinsparung kann in Zukunft dazu beitragen, den Kerosinverbrauch und damit den CO2-Ausstoß im Flugbetrieb deutlich zu verringern. Die clevere Umsetzung von CompriseTec zeigt, wie es gehen kann. Neben der Verbesserung des CO2-Fußabdrucks der Luftfahrt können die Kunststoffcompounds zudem noch mit weiteren Vorteilen aufwarten: Sie bieten ein besseres Bruchverhalten als die herkömmlich verwendeten Materialien und sind dabei absolut schadstofffrei.

Ermöglicht wurde die Entwicklung auch durch Zuschüsse der IFB Hamburg, betonen Dr. Christian-André Keun, Geschäftsführer von CompriseTec, und Simon Kaysser, zuständiger Projektleiter: „Unser Entwicklungsvorhaben hat interne und auch viele externe Spezialisten sowie auch Investitionen gefordert. Der Markt hatte auch schon zu Projektbeginn ein großes Interesse, war aber nicht bereit, diese risikoreiche Entwicklung finanziell zu unterstützen. Nur mit Unterstützung der IFB und eigener großer Zuversicht waren wir als kleine Unternehmung in der Lage, diese umfangreichen F+E Aufwendungen zu stemmen“. Die IFB Hamburg förderte das Projekt mit Zuschüssen in Höhe von 250.000 Euro bei einer Laufzeit von zwei Jahren. Die Förderquote lag bei 60 Prozent der Gesamtinvestition. Die Vermarktung soll bereits im Herbst 2015 starten.

Mit dem Programm Umweltinno-Ressourceneffizienz der IFB Hamburg werden innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen gefördert, die zu Ressourceneffizienz und Klimaschutz beitragen.

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