Acht Millionen Euro für energetische Modernisierung von Gewerbeimmobilien

Der Senat stellt bis 2027 acht Millionen Euro für energetische Modernisierungen von Nichtwohngebäuden bereit. So soll der Energieverbrauch von Gewerbeimmobilien und beispielsweise Gebäuden kultureller, religiöser und sozialer Einrichtungen reduziert werden. Förderanträge können ab dem 1. August 2025 bei der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) eingereicht werden.
 
Im Fokus der Förderung steht die Unterstützung bei der energetischen Modernisierung der thermischen Gebäudehülle von Nichtwohngebäuden (NWG), um eine Reduzierung des Energieverbrauchs sowie der CO2-Emissionen herbeizuführen. Dafür stehen in 2025 eine Million Euro, in 2026 zwei Millionen Euro sowie in 2027 fünf Millionen Euro aus dem Klimaplan zur Verfügung.
 
Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Innovation: „Die Förderung hilft Hamburger Unternehmen, Modernisierungsmaßnahmen zu finanzieren. Weniger Energieverbrauch bedeutet gleichzeitig weniger CO2 und geringere Energiekosten. Insbesondere für den Mittelstand stehen begünstigte Förderkonditionen bereit!“
 
Katharina Fegebank, Senatorin der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA): „Eine Steigerung der Sanierungsquote auch bei Nichtwohngebäuden ist vor dem Hintergrund des Hamburger Klimaschutzgesetzes eine wichtige Maßnahme, um unsere Klimaziele zu erreichen. Die Fördersätze des Bundes im Bereich Gebäudehülle sind dafür mit 15 Prozent ein erster Schritt, dem wir mit der Landesförderung jetzt zusätzlichen Schwung verschaffen wollen. Die Fördermittel werden dabei gezielt eingesetzt, um Eigentümerinnen und Eigentümern mit erschwertem Zugang zu einer (Re-)Finanzierung besonders zu unterstützen.“
 
Ralf Sommer, Vorstandsvorsitzender der Hamburgischen Investitions- und Förderbank: „Mit der Weiterentwicklung unseres Förderangebots schaffen wir neue Anreize für die energetische Modernisierung gewerblich genutzter Gebäude. Die verbesserten Förderbedingungen richten sich gezielt an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und ermöglichen umfassende energetische Maßnahmen, die den Energieverbrauch und CO2-Emissionen nachhaltig senken. So stärken wir die Investitionskraft dieser Akteure und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in Hamburg. Besonders freut es uns, dass wir auch gemeinnützige, kirchliche und soziale Einrichtungen in die Förderung einbeziehen konnten.“
 
Das Förderprogramm ist Bestandteil der Strategie zur Sanierung des privaten Nichtwohngebäudebestands in Hamburg. Diese wird gemeinsam von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) und der Behörde für Wirtschaft, Arbeit und Innovation (BWAI) im Rahmen des Hamburger Klimaplans erarbeitet und basiert auf einer breiten Stakeholderbeteiligung.
 
Was wird gefördert?

  • Energieberatungen
  • Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle
  • Maßnahmen an der Gebäudehülle bei Effizienzgebäude-Sanierungen von „Worst Performing Buildings“
  • Nutzung nachhaltiger Dämmstoffe
  • Machbarkeitsstudien und Modernisierungen mit vorgefertigten Fassaden- und Dachmodulen (Stichwort: Serielles Sanieren)
  • Energetische Qualitätssicherung während der Planungs- und Bauphase

Die Maßnahmenförderung berechnet sich nach sanierter Bauteilfläche, es stehen maximal 300.000 Euro pro Förderfall zur Verfügung.
 
Wer ist antragsberechtigt?

  • Grundeigentümerinnen und -eigentümer von Hamburger Nichtwohngebäuden oder gemischt genutzten Gebäuden mit überwiegender Nutzung als Nichtwohngebäude
  • KMUs sowie gemeinnützige, kirchliche oder soziale Einrichtungen mit erschwerten Möglichkeiten für die Refinanzierung einer Investition erhalten begünstigte Förderkonditionen.
  • Anträge können laufend bei der IFB Hamburg gestellt werden. Das Antragsformular sowie weitere einzureichende Unterlagen finden Sie auf der unten genannten Website der IFB Hamburg.

Weitere attraktive Förderungen für Bauverantwortliche
Die Hamburger Heizungsförderung unterstützt mit Zuschüssen u. a. die Installation von Wärmepumpen und Wärmenetzanschlüssen inklusive Umfeldmaßnahmen (z. B. Fußbodenheizung). Das Programm Nachhaltiges Bauen fördert klimaschonende Baustoffe in der Gebäudekonstruktion, Ökobilanzen und Qualitätssicherungen.
 
Weitere Informationen:

Rückfragen der Medien

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Telefon: 040 42841 2239
E-Mail: pressestelle@bwai.hamburg.de 
 
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Telefon: 040 42840 8006
E-Mail: pressestelle@bukea.hamburg.de
 
Hamburgische Investitions- und Förderbank
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E-Mail: presse@ifbhh.de