Grüner Stahl aus Hamburg: Bundesumweltministerium sagt Unterstützung für wasserstoffbasierte Stahlgewinnung von ArcelorMittal zu

Bei ihrem Besuch des Stahlwerks von ArcelorMittal in Hamburg stellt Bundesumweltministerin Svenja Schulze eine Förderung in Höhe von rund 55 Millionen Euro in Aussicht. Das Unternehmen wurde bereits von der IFB Hamburg unterstützt.

Die Förderung der Bundesregierung soll für den Bau der ersten wasserstoffbasierten Anlage zur Direktreduktion von Eisen im industriellen Maßstab eingesetzt werden. Damit wird der Grundstein für die Herstellung von Stahl ohne CO2-Emmissionen gelegt. Bis die in Aussicht gestellten rund 55 Millionen Euro tatsächlich für die Errichtung der neuen Anlage eingesetzt werden können, muss die Europäische Kommission die Förderabsicht der Bundesregierung zuvor genehmigen.

„Die Absicht der deutschen Bundesregierung, Fördermittel bereitzustellen, hilft unserem Projekt, wofür wir sehr dankbar sind. Jetzt brauchen wir die Zustimmung der Europäischen Kommission, damit den Worten auch Taten folgen können“, sagt Dr. Uwe Braun, CEO von ArcelorMittal Hamburg. Die Produktion soll voraussichtlich im Jahr 2025 beginnen.

ArcelorMittal hat sich mit der geplanten Anlage große Ziele gesetzt: Das Unternehmen plant, bis 2030 allein in Hamburg mehr als eine Million Tonnen CO2-neutralen Stahl pro Jahr herzustellen. Damit können jährlich rund 800.000 Tonnen CO2-Emmissionen eingespart werden.

Die IFB Hamburg hat den Weg hin zur Förderung und den ambitionierten Zukunftsvisionen begleitet. ArcelorMittal wurde von der IFB Hamburg mit zehn Effizienzchecks aus dem Programm Unternehmen für Ressourcenschutz sowie mit einer Fördersumme in Höhe von 865.000 Euro unterstützt.

Weitere Informationen zu der geplanten Förderung finden Sie in der Pressemitteilung von ArcelorMittal.

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